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Gärtnerei Strickler Schmetterlinge im Garten... |
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Schmetterlinge im Garten bringen Lebensfreude für die ganze FamilieDer Schmetterlingsstrauch im Garten reicht nicht aus, will man die Erhaltung von Schmetterlingen unterstützen. Es bedarf auch der Raupen-Futterpflanzen, wie z.B. Brennnesseln, Wilde Möhre, Königskerze, Faulbaum und Kreuzdorn. Ein Naturgarten sollte den Schmetterlingen nicht nur Nektarpflanzen bieten, sondern auch Lebensraum für die Eiablage sowie Überwinterungsmöglichkeiten. Erst dann können sich Tag- und Nachtfalter im Garten etablieren.
Brennnesseln z.B. sollten im Sommer zum Teil abgemäht werden, damit junge Pflanzen nachwachsen. Darauf legen wiederum andere Falterarten ihre Eier ab als die, die auf alten Pflanzen ablegen.
Leider gehen die Schmetterlinge in ihrem Bestand sehr stark zurück. Dies gilt nicht nur für die auf besondere Naturbiotope spezialisierten Arten! Nein, auch die Schmetterlinge, die wir in unserer näheren Umgebung finden sind stark bedroht. Oft sind es aber nur Kleinigkeiten, die wir ändern müssen, damit die bunten Gesellen wieder Lebensräume dazugewinnen. Das Winterquartier für Zitronenfalter z.B. ist trockenes Laub auf dem Boden oder bodendeckendes Efeu. Dort fällt er in eine Winterstarre, bis es im Februar wieder wärmer wird. Seine ersten Nektarpflanzen sind dann Sal- oder Öhrchenweide. Sechs heimische Schmetterlingsarten überwintern bei uns, vier davon sind noch recht häufig. Zu dem oben erwähnten Zitronenfalter gehören noch das Tagpfauenauge, der Kleine Fuchs und der C-Falter. Diese sitzen meist an kühlen trockenen Stellen in offenen Gartenhäuschen, Holzlagern oder Carports. Findet man im Winter einen Falter, muss dieser an der Stelle verbleiben, sonst wird er wach und verbraucht unnötige Energie, die er im Winter ja nicht wieder auftanken kann.
Was können wir noch für die Schmetterlingsvielfalt im Garten tun? Wir müssen als erstes die Nahrungspflanzen für die Raupen in unseren Gärten ansiedeln, z.B. Brennnesseln, Wilde Möhre, Königskerze, Faulbaum und Kreuzdorn. Stehen dann für die Schmetterlinge von Februar bis November immer blühende Nektarpflanzen, wie z.B. Huflattich, Wiesenblumen und Herbstastern zur Verfügung, werden sie ihre Population automatisch erhöhen und es werden von Jahr zu Jahr immer mehr Schmetterlinge im Garten leben. Über Winter möglichst alle Stauden und Gräser stehen lassen und erst im Frühjahr, also März zurückschneiden. Auch dann das Schnittgut nicht entsorgen, sondern locker auf einem Haufen liegen lassen, damit alles was darin lebt diese Pflegemaßnahme auch überlebt und sich später in Ihrem Garten des Lebens freuen kann. Wir danken Herrn Dipl.-Biologe Winfried Hasselbach für die zur Verfügung gestellten Fotos. |